Wie unsere Familie zu ihrem Familienrezept Spaghetti Bolognese kam? Das kann ich euch gerne erzählen. Dauert nur ein bisschen, denn ich muss bis in die 80er ausholen und euch in meine Kindheit entführen. Meine Großeltern hatten damals ein Haus mit zwei Wohnparteien. In der untersten wohnten sie selber, in der oberen, da waren ganz traditionell erstmal die eigenen Eltern untergebracht. Nach dem Tod meiner Urgroßeltern waren dort immer wieder „Gastarbeiter“ beherbergt. So bin ich schon sehr früh mit anderen Kulturen in Berührung gekommen. Da war unter anderem die griechische Familie, mit der wir ein ganzes Lamm am Spieß im Garten meiner Oma gegrillt haben, aber eben auch die italienische Familie Della Loggia.
Spaghetti Bolognese
Mama Giovanna hat uns oft mit den leckersten italienischen Köstlichkeiten versorgt. Und obwohl die Familie natürlich irgendwann wieder in ihre Heimat zurück gezogen ist, ist der Kontakt nie verloren gegangen. Wir haben sie oft in der Provinz Campobasso in der Molise besucht und sie waren ab und zu mit der ganzen Familie in unserer schwäbischen Heimat. Eins werde ich aber garantiert nie vergessen und zwar, wie uns Giovanna bei einem Besuch in Italien gezeigt hat, wie sie ihre Bolognese kocht und damit eine so köstliche, aber einfache Mahlzeit zauberte. Denn eine gute Bolognese braucht wenig Zutaten, aber viel (Koch)Zeit. Die fertige Pasta wurde dann meistens in der kühlen Kellerküche in Italien zu sich genommen und danach bei einem gemütlichen Mittagsschläfchen im Schatten ausgeruht.
Ich weiß auch noch, wie sie immer zusammen mit ihrer Mutter in riesigen Fässern Tomatensauce einköchelte, einfach so, draußen auf der Straße. Intensiv schmeckende Tomaten sind daher natürlich ein wichtiger Bestandteil einer guten Bolognese. TIPP: Achtet daher beim Kauf unbedingt auf Tomaten, die keine Säureregulatoren enthalten!
Dieses Rezept ist auch mein Beitrag zum Event „All you need is Hack“ von Sonja Zauberhaftes Küchenvergnügen und Steff vom Kleinen Kuriositätenladen 🙂
Zutaten
– 2 Karotten
– 1/4 Sellerie
– 1 Zwiebel
– 2 Knoblauchzehen
– 3 Lorbeerblätter
– 3 EL Olivenöl
– 400 g gemischtes Hackfleisch
– 1 EL Tomatenmark
– 1,2 kg gehackte Tomaten (Dose)
– 1 Prise Zucker
– Salz, Pfeffer
– Oregano, Rosmarin, Thymian
– 100 ml Rotwein
Zubereitung
Karotten, Sellerie, Knoblauch und Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und das Hackfleisch darin scharf anbraten. Am Ende das gewürfelte Gemüse mit anbraten. In der Mitte einen kleinen Platz schaffen und das Tomatenmark mit anschwitzen. Mit den gehackten Tomaten ablöschen.
Nun kräftig mit den Gewürzen abschmecken, Lorbeerblätter ebenfalls mit in die Sauce geben. Rotwein dazu schütten und abgedeckt 2-3 Stunden bei niedriger Hitze köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
Noch mehr Hackastische Rezepte zum Event „All you need is Hack“ findet ihr hier:
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34 Comments
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4. April 2017 at 9:01Es geht nichts über Rezepte, die eine Mama mit Leidenschaft kocht. Eine schöne Geschichte und eine sehr leckere Bolo, liebe Ines.
4. April 2017 at 10:16Oh ja, dass stimmt. Da schmeckt es immer gleich doppelt so gut 🙂
12. April 2017 at 16:07Eine wunderbare Geschichte die du mit Spaghetti Bolognese verbindest. Da schmecken sie noch viel besser als sonst.
4. April 2017 at 10:53Liebe Grüsse
Tamara
Liebe Tamara, da hast du wohl recht. Und ich muss auch immer an die tolle Freundschaft denken, die wir bis heute noch haben 🙂
12. April 2017 at 16:06Liebe Grüße,
Ines
Bolognese geht einfach immer!
Deine sieht ganz fantastisch aus!!
Liebe Grüße,
4. April 2017 at 11:22Froilein Pink
Schön, dass sie dir gefällt 🙂
12. April 2017 at 16:05Liebe Grüße
Ines
Komm auf die dunkle Seite, wir haben Bolo!
Super Rezept, ich liebe es.
Fühl dich gedrückt
4. April 2017 at 12:03Katti
Witzig, dass es so viele Familiengerichte für dieses Gericht gibt, das in Italien unter dem Begriff gar nicht existiert. Der Sugo schaut genial aus. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
4. April 2017 at 19:56Wobei die Italiener mittlerweile auch gefallen an der „deutschen“ Bolognese gefunden haben. Aber ein gutes Ragu ist auch sehr gut 🙂
12. April 2017 at 16:05Liebe Grüße nach Salzburg,
Ines
Bolognese geht einfach immer <3
4. April 2017 at 21:31Seh ich genau so Christina 🙂
12. April 2017 at 16:04Ein echter Schatz aus dem Familienkochbuch! Danke fürs mit uns Teilen <3
Liebe Grüße aus dem Lebkuchennest
4. April 2017 at 23:11Bella
Mit euch teile ich immer gerne :*
12. April 2017 at 16:03Liebe Grüße zurück,
Ines
Was für eine wunderschöne Geschichte! Ich konnte die Tomatensoße schon riechen 🙂 Und ich bin ein großer Fan von Familienrezepten und Rezepten mit Geschichte. Klasse! Liebe Grüße, Carina
5. April 2017 at 7:20Hihi toll das ich es so gut vermitteln konnte 😉
12. April 2017 at 16:03Liebe Grüße,
Ines
Eine schöne Geschichte und ein tolles Rezept für die Bolognese 🙂 Die werde ich mal ausprobieren!
5. April 2017 at 9:27Liebe Grüße,
Ina
Das freut mich liebe Ina 🙂
12. April 2017 at 16:02Liebe Grüße zurück,
Ines
Und es ist doch bei jeder Familie anders 🙂 Schönes Rezept und Geschichte!
5. April 2017 at 10:50Irgendwie finde ich genau das ja auch spannend, oder? 🙂
12. April 2017 at 16:02Liebe Grüße,
Ines
[…] Münchner Küche – Spaghetti Bolognese – Mein original Familienrezept […]
7. April 2017 at 6:59Feines Ragú – aber Spaghetti san des fei koane!
12. April 2017 at 21:41Liebe Ilse, da hast du recht. Aber Bavette hatte ich noch zu Hause und ich mag sie sogar ein kleines Stückchen lieber. Die Bolognese schmeckt damit trotzdem sehr gut 😉
13. April 2017 at 11:10Liebe Grüße,
Ines
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8. Mai 2017 at 15:12[…] eine Fleischsauce, ist die Bolognese einer DER Klassiker der italienischen Küche. Die beliebte Sauce stammt ursprünglich aus dem […]
26. Januar 2018 at 10:00[…] Münchner Küche – Spaghetti Bolognese – Mein original Familienrezept […]
22. März 2019 at 10:01[…] Münchner Küche – Spaghetti Bolognese – Mein original Familienrezept […]
6. Mai 2021 at 14:55[…] Münchner Küche – Spaghetti Bolognese – Mein original Familienrezepthttps://www.muenchner-kueche.de/2017/04/spaghetti-bolognese-mein-original-familienrezept.html […]
24. Januar 2022 at 17:23