Woran man merkt, dass man echt alt wird? Wenn man zu lange überlegen muss, wann man das letzte mal Waffeln gegessen hat. Und ich glaube, bei mir ist das wirklich lange her. Ich hab mir zwar die letzten Jahre immer mal wieder vorgenommen, welche zu machen, aber irgendwie nie umgesetzt.
REZENSION
Legen wir für dieses Jahr mit dem ersten Plätzchenrezept los! Herrliche Mohnplätzchen gefüllt mit Kirschmarmelade. Für mich als Mohnjunkie genau das richtige. Ich erzähle euch ein bisschen was über das Buch, aus dem ich das Rezept dazu habe.
Mit dem Titel Driving Home for Christmas trifft die Autorin Lisa Nieschlag bei mir direkt ins Schwarze. Das Lied – ein absolutes Muss in der Playlist während der weihnachtlichen Fahrt in die Heimat. Das Weihnachtsbackbuch mit praktischem Lesebändchen kommt mit einem gold glitzerndem Umschlag daher. Klar, Bling-Bling und Lametta dürfen zu Weihnachten niemals fehlen. Außerdem liegen als schönes Gimmick ein paar hübsche Weihnachtspostkarten zum Verschicken bei.
Endlich gibt es einen Birnenkuchen. Der gehört für mich genauso zum Herbst wie die Bäume, die gerade immer nackiger werden und bunte Blätter, die den Boden pflastern. Graue und vernebelte Tage, aber auch blauer Himmel und Sonnenschein pur. Das erste Mal, dass die Heizung aufgedreht werden muss. Endlich wieder Wärmflaschen und Kirschkernkissen. Doch das Wichtigste: Lichterketten und Kerzen für ein gemütliches Licht am Abend.
Wer mich näher kennt, der weiß um meine Liebe zu Erdnussbutter. Dieser süß-salzige Aufstrich, wie kann man ihn bitte nicht mögen?! Darum endet auch fast jedes Frühstück am Wochenende mit mindestens einer Brötchen-Hälfte Erdnussbutter. Ich denke, ich verrate kein Geheimnis, wenn ich erzähle, dass da unser diesjähriger Urlaub in Kanada natürlich der Himmel auf Erden für mich war (wobei ich ja ehrlicherweise mit noch mehr Erdnussbutter-Produkten gerechnet hatte). Unter anderem hatte ich in einem kleinen Cafe wirklich richtig gute Peanut Butter Cookies.
Letzte Woche habe ich mich mit ein paar Heidelbeer-Tartelettes vom Sommer verabschiedet. Heute kommt also ein erstes herbstlich angehauchtes Rezept. Eine Apfeltarte mit Mandeln. Nun kann ich entspannt in den Urlaub reisen. Mein Koffer ist gepackt, der Rucksack ebenso, die Reiseführer von vorn bis hinten durchgeblättert. Jetzt hoffe ich einfach, dass ich nichts vergessen habe.
Ein letztes kleines Aufbäumen mit diesen Heidelbeer-Tartelettes. Damit verabschiede ich mich von diesem teilweise viel zu heißen Sommer und schippere in Richtung Herbst. Trotz Herbst- bzw. Wintertyp wird mir natürlich das ein oder andere an den warmen Temperaturen fehlen. Das gebe ich aber gerne auch offen zu. Natürlich liebe ich es, im Sommer die Grillabende mit Freunden zu verbringen. Und bis weit über Mitternacht im T-Shirt draußen sitzen zu können.
Frühstücken ist eigentlich so gar nicht mein Ding. Deshalb lasse ich es unter der Woche auch gerne ausfallen und starte um 12 Uhr mit einem Mittagessen in den Tag. Ich hab so schnell nach dem Aufstehen einfach keinen Hunger. Den Spruch „Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“ kann ich also nicht wirklich nachempfinden. Bei mir müsste es eher heißen „Abendessen ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“. Und weil meine innere Uhr am Wochenende nicht gerade anders tickt, ist auch da der Frühstückstisch erst um 12 Uhr gedeckt.