Bei diesem No Bake Kuchen mit Blaubeeren und Himbeeren dachte ich, ich bin ganz schlau und gemütlich und teile mir das Herstellen auf Freitag und Samstag auf und genieße dann ein Stückchen am Sonntag auf dem Balkon. Das war vor 2 Wochen. Der Kuchen wird nämlich nicht gebacken – was No Bake ja logischerweise schon aussagt, sondern wird im Kühlschrank hergestellt. Dafür muss jede Schicht eine gewisse Zeit gekühlt werden.
Also hab ich Freitags mit dem Boden und der ersten Schicht angefangen und Samstags den Abschluss mit der zweiten Schicht gemacht. Als ich ihn dann Sonntags freudestrahlend fotografieren und danach ein Stückchen verspeisen wollte und den Rand der Springform aufgemacht und hochgezogen habe, war es sehr sehr gut, dass außer mir niemand in der Küche war und meine Enttäuschung gesehen und gehört hat. Sagen wir so, die Standfestigkeit des Kuchens war nicht ganz optimal. Ich hab mich natürlich wahnsinnig geärgert, dass ich damit 2 Tage verbracht habe und den No Bake Kuchen am Ende doch nicht für euch fotografieren konnte. Doch eins muss ich noch sagen: geschmeckt hat er trotzdem!
Bloß hatte ich im ersten Versuch nur mit Naturjoghurt gearbeitet und das fand der Kuchen wohl nicht ganz so toll. Also hab ich letztes Wochenende nochmal daran getüftelt und hier und da ein bisschen was geändert und am Ende wurde der Kuchen dann auch genau so wie ich ihn mir vorgestellt und gewünscht hatte. Und darum gab es am Sonntag ein weiteres Stückchen von dem leckeren Kuchen 🙂
TIP: Da der Kuchen ein wenig Zubereitungs- und Kühlzeit braucht, am besten ein bis zwei Tage früher zubereiten!
Zutaten (26 cm Ø)
– 200 g weiße Kuvertüre
– 1 Würfel Kokosfett (25 g)
– 80 g Haselnusskerne
– 40 g Butterkekse
– 10 Blatt Gelatine
– 300 g Blaubeeren
– 300 g Himbeeren
– 300 g griechischer Joghurt
– 500 g Magerquark
– 300 g Schlagsahne
– 120 g Zucker
– 1 Zitrone
Zubereitung
Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Die Kuvertüre zusammen mit dem Kokosfett über einem Wasserbad schmelzen und verbinden. Die Haselnüsse fein hacken und in eine Schüssel geben. Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Wellholz zu Brösel wellen. Die Brösel ebenfalls in die Schüssel geben. Nun wird mit der flüssigen Schokolade alles vermengt und mit einem Löffel auf dem Boden der Springform schön glatt gestrichen. Jetzt mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
Wenn ihr Tiefkühlfrüchte nehmt, dann taut diese unbedingt davor komplett auf. 150 g griechischer Joghurt, 250 g Magerquark, 60 g Zucker und den Saft der Zitrone in einer Schüssel miteinander verrühren. 5 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit die aufgetauten Blaubeeren mit dem Pürierstab pürieren und das Püree unter die Joghurtcreme rühren. Die Gelatine gut ausdrücken und bei niedriger Hitze in einem Topf auflösen. 2 Esslöffel der Creme einrühren und dann alles unter die restliche Creme rühren. 100 g Schlagsahne steif schlagen und unter die Creme heben. Jetzt auf dem Schokoladenboden verteilen und glatt streichen. Für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Für die Himbeercreme die restlichen 150 g Joghurt, 250 g Magerquark und 60 g Zucker ebenfalls verrühren. Die Himbeeren pürieren und unter die Creme rühren. Die restlichen 5 Blatt Gelatine wieder in kaltem Wasser einwichen und gut ausgedrückt in einem Topf schmelzen lassen. 2 Esslöffel der Creme unterrühren und dann alles zurück zur restlichen Creme und gut verrühren. Die übrigen 200 g Schlagsahne steif schlagen und ebenfalls unter die Creme heben. Vorsichtig auf die Heidelbeercreme verteilen und glatt streichen. Jetzt mindestens 2 Stunden, besser über Nacht kühlen.
Ihr könnt den Kuchen mit eingefrorenen Beeren verzieren und genießen.
Ein Stück von diesem leckeren Kuchen hätte ich jetzt auch furchtbar gerne! Ich habe gerade ein massives Nachmittagstief und brauche süße Motivation! DRINGEND 🙂
Oh weh. Nachmittagstiefs sind was ganz fieses. Die kenn ich zu gut 🙂
Wollte den Kuchen für meinen letzten Arbeitstag machen und habe extra 2 Tage vorher angefangen und jeweils einen halben Tag Kühlzeit gelassen, aber die Himbeerschicht ist nicht fest geworden – große Enttäuschung! Das mit der Gelatine klappt wohl nur, wenn man diese nicht nur schmilzt sondern wirklich mit Creme – mehr als die 2 EL – nochmal erwärmt und richtig gut durchmischt und am besten (so steht es ja auch auf der Gelatine Packung) die Creme Stück für Stück zur Gelatine gibt und nicht andersherum.
Geschmacklich war der Kuchen sehr gut, aber so richtig überzeugen konnte er vom Handling her dann nicht. Die Bodenschicht hat sich von der (zum Glück hart gewordenen) Blaubeerschicht getrennt.
Naja, trotzdem danke fürs Rezept, ohne Backofen ist man da halt etwas eingeschränkt 😉
Ach wie schade zu hören. Bei mir hat das wunderbar geklappt. Bei meiner Gelatine steht allerdings auch drauf, dass man 2 EL von zugibt und dann den Rest in die gewünschte Masse. Welche Gelatine hast du denn verwendet? Die normale Blattgelatine, die man erst in kaltem Wasser auflöst, ausdrückt und dann erhitzt? LG, Ines
Hi Ines,
danke für die Antwort, wie gesagt hat er ja immerhin gut geschmeckt 🙂 ja genau, ich hab einfach ganz normale Blattgelatine aus dem Supermarkt aus der Backabteilung genommen, diese erst in kaltem Wasser eingeweicht für einige Minuten und dann ausgedrückt und erhitzt. LG Steffi
Hey Steffi, ich geh dem mal auf den Grund und werde, wenn mal wieder Zeit ist, den Kuchen nochmal “backen“. So soll das ja nicht sein und war trotz gutem Geschmack ja sehr ärgerlich. LG, Ines