Wirklich seit Wochen kann ich an nichts anderes mehr denken, als an Mohnschnecken. Ich weiß nicht warum, aber es gelüstet mich danach. Doch gefühlt sind die Dinger ganz schön rar in den Bäckereien. Zumindest in denen wo ich Ausschau gehalten habe. Rosinen- oder Nussschnecken überhaupt kein Problem. Aber Mohnschnecken, Fehlanzeige. Doch neulich, in der Mittagspause, hab ich dann endlich eine beim Bäcker um die Ecke gefunden und sie natürlich sofort gekauft. Die Selbstdisziplin bis Mittags zu warten, um sie zu essen hat mir einiges abverlangt.
Aber ich hab Durchgehalten und war ehrlich gesagt, danach ein wenig enttäuscht. Sie hat nicht schlecht geschmeckt, war aber auch nicht der absolute Kracher. Also musste ich für mich beschließen, mich selber ans Werk zu machen. So geschehen dann am letzten Wochenende. Allerdings habe ich die Mohnschnecken erstmal als Kuchen zusammengesetzt und gebacken, doch es wäre auch kein Problem einzelne Schnecken zu machen. Das Ergebnis meines Kuchens war, was mir auch von meinen Kollegen bestätigt wurde, deutlich besser als die gekaufte Variante. Also weiß ich, was in Zukunft bei Gelüsten nach Mohnschnecken zu tun ist 😉
Mohnschneckenkuchen
Zutaten
Mohnback
- 250 ml Milch
- 200 g gemahlenen Mohn
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 1 TL Zimt
Kuchen
- 30 g Hefe
- 250 ml Milch
- 80 g Zucker
- 580 g Mehl
- 1 Ei (M)
- 100 g weiche Butter
- 200 g Schmand
- 1 Bio-Zitrone
- 50 g Puderzucker
Zubereitung
Mohnback
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Für das selbstgemachte Mohnback die Milch mit dem Zucker, Vanillezucker und dem Zimt aufkochen. Anschließend den Mohn dazugeben und unter Rühren erneut aufkochen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
Kuchen
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Für den Hefeteig die Milch lauwarm erwärmen. Die Hefe reinbröseln und verrühren. Für 10 Minuten beiseite stellen. In der Zwischenzeit das Mehl, Zucker, 1/4 TL Salz, Butter und das Ei in eine Rührschüssel geben. Die Hefemilch dazuschütten, mit dem Knethaken zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Den Hefeteig abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
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Zu dem abgekühlten Mohnback Schmand, Zitronenschale und 1 EL Zitronensaft hinzufügen und verrühren.
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Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Hefeteig auf eine 50 x 45 cm große Fläche ausrollen. Die Mohnmasse gleichmäßig darauf verteilen und von der breiten Seite her aufrollen. Den Teig in 10 Stücke schneiden.
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Den Boden einer Springform (Ø 28 cm) mit Backpapier auslegen und die Teigstücke reinsetzten. Den Teig erneut abdecken und 20 Minuten gehen lassen.
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Währenddessen den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Mohnschneckenkuchen auf der untersten Schiene 45 Minuten backen. Eventuell nach der Hälfte der Zeit mit Alufolie abdecken.
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Für den Guss den Puderzucker mit 1-2 EL Zitronensaft verrühren und direkt wenn der Kuchen aus dem Backofen kommt dünn damit einpinseln.
Deine Mohnschnecken sehen super lecker aus, davon hätte ich jetzt auch gerne ein Stück 🙂 Ich habe übrigens auch schon öfters die Erfahrung gemacht, dass es beim Bäcker mittlerweile nicht mehr ganz so schmeckt. Oft ist mir der Teig dann zu hart und nicht fluffig genug. Ich backe mir dann zuhause in der Regel selbst mein Gebäck 🙂
Viele liebe Grüße,
Isabella
Hallo , ich wollte eigentlich eben deinen Mohnschneckenkuchen backen; aber leider ist die Füllung total flüssig geworden? Ich habe ganz normalen Mohn genommen. Was habe ich falsch gemacht. Lg heike
Liebe Heike, hast du ganzen oder gemahlenen Mohn genommen? Ich empfehlen am besten gemahlenen Mohn oder du mörserst den ganzen Mohn etwas an. So nimmt der Mohn die Flüssigkeit besser auf. Ich definiere es Mal im Rezept noch genauer.
Liebe Grüße,
Ines
Habe heute Dein Rezept ausprobiert und weil ich noch 2 Bananen übrig hatte, habe ich diese mit 2 Löffel honig zerkleinert und den Bananenbaz, aus den Mohn gegeben, zusammengerollt und mit dem restlichen Teig ein paar Streifen auf die Schnecken gelegt. So war das ganze ein Kuchen und er hat mit der Glasur suuuuper leeeecker geschmeckt 🙂
Lieber Robert,
das mit den Bananen ist ja auch eine super Idee. Damit wird es sicher besonders saftig.
Freut mich, dass es dir geschmeckt hat.
Liebe Grüße,
Ines