Und zack ist es schon Oktober. Wahnsinn, wie die Zeit verflogen ist und vor allem wie wir das letzte halbe Jahr verbracht haben. Ich freu mich nun auf alle Vorzüge, die der Herbst zu bieten hat. Dazu zählt natürlich auch der Kürbis. Bevor ich es dieses Jahr endlich mal schaffen möchte, den Spaghettikürbis zu probieren, gibt es aber erst noch ein Rezept für diese knaller Kürbis-Zimtschnecken.
Einen Foodblog mit dem Wort München im Namen zu haben und bisher keinen Zwetschgendatschi verbloggt zu haben, geht irgendwie gar nicht klar. Und nachdem es schon so lange ein Rezept für Zwetschgenkuchen mit Mürbteig gibt, war klar, dass ich dieses Jahr endlich mit Hefeteig nachziehen muss.
Wenn ich dieses Jahr schon nicht ins Ausland fahren oder fliegen kann, dann muss das Ausland eben Stück für Stück zu mir kommen. Dabei kann ich dann wenigstens geschmacklich durch ziemlich viele Länder reisen. Die portugiesischen Milchbrötchen mit Kokosnusstopping machen dabei den Anfang. In Portugal werden sie Pão de Deus (übersetzt: Gottes Brot) genannt und sind in jeder Bäckerei zu bekommen.
Mein allerliebstes Brötchen ist das Laugenbrötchen. Leider sind die Bayern aber eher Meister der Brezn, statt der Laugensemmel („Breznsemmel“ !!!). Und so freue ich mich jedes Mal, wenn eine Reise in die Heimat ansteht. Denn die Schwaben wiederum, die können, so muss man es leider sagen, sowohl das Laugenweckle, als auch die Brezel sehr gut.
Dass Resteverwertung nicht nur in Herzhaft funktioniert, sondern auch wunderbar in Süß zeigen diese Brioche mit Trockenpflaumen und Walnüssen. Es kennt wohl jeder von euch, dass irgendwo immer ein letztes einsames Päckchen von irgendwas übrig bleibt oder noch eine Packung mit halben Inhalt rumschwirrt, weil man für irgend etwas anderes nur die Hälfte benötigt hat. Irgendwann rappel ich mich dann immer zusammen und überlege mir, was ich aus den ganzen Resten kochen oder backen könnte.
Ich lasse mich auf verschiedene Art und Weise inspirieren. Ich blättere gerne durch Essenszeitschriften, ich stöbere gerne auf Pinterest oder finde auch mal bei einem Café oder Bäckereibesuch eine Idee. So auch bei den Rhabarber-Streusel-Talern. Beim Bäcker eher bekannt als Pudding-Streusel-Taler. Ich hab sie einfach an die aktuelle Rhabarbersaison angepasst.