Es gibt bei mir keinen Weihnachtsmarktbesuch ohne eine Tüte Magenbrot gekauft zu haben. Zum Glück ist das Gebäck oft ganzjährig zu bekommen. Denn bei uns wird es auch oft auf den Jahrmärkten verkauft. Doch diese Weihnachten habe ich es auch mal selbst gebacken. Zugegebenermaßen ein kleiner Zeitaufwand, aber für den Geschmack lohnt es sich voll und ganz. Der Teig ist zwar schnell zusammengerührt, doch dann muss er unbedingt über Nacht durchziehen. So kommen die Gewürze erst richtig zur Geltung. Nach dem Backen kommt dann noch eine feine, dünne Zuckerglasur.
Selbstgemachtes Magenbrot wie vom Weihnachtsmarkt
Ich habe einfach direkt die doppelte Menge hergestellt. So lohnt sich der Aufwand und in einer Blechdose verpackt hält sich das Magenbrot ein paar Wochen und bleibt schön weich. Doch auf dem Weihnachtsmarkt kommt der süße Part natürlich meist etwas später. Davor brauche ich selbstredend erstmal einen (bis mehrere) Glühwein und etwas Herzhaftes. Weitere Ideen von Weihnachtsmarkt-Leckereien dazu findet ihr unten verlinkt bei meinen Bloggerkollegen. Und wenn euch nach all dem mal nach ein paar gebrannten Mandeln ist, dafür habe ich natürlich auch ein Rezept auf dem Blog 🙂
Magenbrot
Zutaten
- 250 g Honig
- 280 g Zucker
- 900 g Mehl
- 3 EL Kakao
- 1 TL Zimt
- je ½ TL gemahlenen Ingwer, Anis, Nelken, Kardamom
- 1 Bio-Zitrone
- 100 g Orangeat
- 3 TL Natron
- 230 ml Milch
Glasur
- 400 g Zucker
- 150 ml Wasser
- 2 TL Zitronensaft
- 1 EL Kakao
Zubereitung
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Honig, Zucker und 4 EL Wasser in einen Stieltopf geben und unter Rühren langsam erhitzen, nicht kochen. Den Topf vom Herd nehmen wenn sich der Zucker aufgelöst hat.
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Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben, die Gewürze, 4 EL Kakao, die Schale der Zitrone und eine Prise Salz dazugeben und alles gut mischen. Das Orangeat mit einem Messer sehr sehr fein hacken und anschließend unter die noch warme Honig-Zucker-Masse rühren.
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Die Milch lauwarm erhitzen und das Natron einrühren. Zusammen mit der abgekühlten Honig-Zucker-Masse zum Mehl geben. Den Teig mit den Knethaken der Küchenmaschine durchkneten und über Nacht abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
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Am nächsten Tag den Teig kurz durchkneten. Ist er zu klebrig, dann noch etwas Mehl hinzufügen. Den Teig in 12 gleichgroße Portionen teilen. Alle 12 Teile mit etwas Mehl zu einer Rolle formen. Die Rolle sollte in etwa die Länge des Backblechs haben.
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Die Hälfte der Rollen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen. Ist die Unterseite etwas gebräunt sind die Teigrollen fertig. Das zweite Blech ebenso backen.
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Die Teigrollen kurz abkühlen lassen und danach schräg in ca. 2 cm Stücke schneiden. Komplett erkalten lassen.
Magenbrot glasieren
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Zucker, Wasser und Zitronensaft in einem Topf erhitzen und 2 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und 1 EL Kakao einrühren.
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Einen Teil des Magenbrotes in eine Schüssel füllen und mit einem Teil des Sirups übergießen. Mit zwei Löffeln das Magenbrot und den Sirup verrühren (wie bei einem Salat). Wenn das Magenbrot mit dem Sirup überzogen ist, die Stücke auf ein Backpapier legen, so dass sie trocknen können.
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Mit dem restlichen Magenbrot ebenso verfahren. Den Zuckersirup am besten immer auf die noch warme Herdplatte stellen, so bleibt er flüssig.
Und was meine Bloggerkollegen gerne auf dem Weihnachtsmarkt essen, findet ihr hier:
Bei mir gibt’s Magenbrot bei (fast) jedem Wiesn-Besuch: Im Winter halte ich mich lieber an flüssige Naschereien in Form von Glühwein! 🙂