Nachdem es letztes Jahr ein paar Berliner aus dem Backofen gab (auch die Krapfen/Berliner/Kreppel oder Pfannkuchen-Frage hatten wir dort geklärt) und ich euch dort schon meine Karnevalsvergangenheit gebeichtet hatte, gibt es dieses Jahr eine Ladung „normaler“ Berliner. Und da ich ja meinen Blog aus München schreibe, ganz genau genommen natürlich Krapfen. Demnächst wird dann noch ein Rezept folgen, das euch auch das Schmalzgebäck der schwäbischen Faschingszeit ein bisschen näher bringen soll.Ich bin eigentlich nicht so der Frittierfreund. Allerdings nicht primär aus Kaloriensicht, sondern eher aus Geruchsgründen. Da beim Einzug in unsere Wohnung leider keine Einbauküche vorhanden war, mussten wir selber eine kaufen. Was auch vollkommen ok ist, so sieht sie wenigstens ganz nach meinem Geschmack aus. Leider fehlt aber dafür die Dunstabzugshaube und die- finde ich- ist beim Frittieren dringend notwendig.
Naja, ich bin ja nicht blöd und lass mir eigentlich immer irgendwas einfallen, wie ich das Gewünschte in die Tat umsetzen kann. Da fiel mir doch tatsächlich mein Zwei-Platten-Kocher im Keller ein. Außerdem haben wir auf dem Balkon eine Stromversorgung und somit stand dem lustigen Frittierspaß auch nichts mehr im Wege. Also hab ich am Sonntag, eingehüllt im Wintermantel, auf dem Balkon gestanden und unter anderem meine Krapfen ausgebacken. Falls mich irgendwelche Nachbarn dabei gesehen haben, hatten die wohl den Gedanken, dass ich einen Dachschaden haben müsste 😉
Gefüllte Krapfen bzw. Berliner
Zutaten
- 500 g Mehl
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 180 ml Milch
- 70 g Butter
- 50 g Zucker
- 2 Eier (M)
- 1/2 Zitrone, Schale davon
- 1 Prise Salz
- Marmelade
- Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Frittieren
Zubereitung
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Die Milch mit der Butter lauwarm erhitzen. Die Hefe darin auflösen und 10 Minuten ruhen lassen.
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Mehl, Zucker, Eier, Zitronenschale und eine Prise Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine abwiegen. Die Hefemilch untermischen und alles zu einem glatten Hefeteig verkneten (sollte er noch zu stark kleben, portionsweise noch etwas Mehl unterkneten). Den Teig abgedeckt 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
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Den aufgegangenen Teig erneut kurz durchkneten. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf 1,5 cm Dicke auswellen. Mit einem Kreisausstecher die gewünschte Größe ausstechen und auf der Arbeitsfläche erneut abdecken und 15 Minuten gehen lassen.
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In einem Topf neutrales Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl) zum Frittieren erhitzen. Die Krapfen portionsweise von beiden Seiten frittieren. Noch warm in einer Zimt-Zucker-Mischung oder Puderzucker wälzen.
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Nachdem die Krapfen etwas abgekühlt sind, die Marmelade mit einer Spritze oder einer Spritztülle einfüllen.
Liebe Ines, die Krapfen sehen fantastisch aus! Wunderbar!
Liebe Veronika,
ich freu mich sehr über dein Kompliment. Lieben Dank 🙂
LG,
Ines