Dass Resteverwertung nicht nur in Herzhaft funktioniert, sondern auch wunderbar in Süß zeigen diese Brioche mit Trockenpflaumen und Walnüssen. Es kennt wohl jeder von euch, dass irgendwo immer ein letztes einsames Päckchen von irgendwas übrig bleibt oder noch eine Packung mit halben Inhalt rumschwirrt, weil man für irgend etwas anderes nur die Hälfte benötigt hat. Irgendwann rappel ich mich dann immer zusammen und überlege mir, was ich aus den ganzen Resten kochen oder backen könnte.
Die besten Ergebnisse entstehen manchmal per Zufall. So wie diese saftigen Nussschnecken mit einem Zitronen-Puderzucker-Guss. Wie es dazu kam, kennt ihr sicherlich (fast) alle. Beim Durchstöbern meines Vorratsregals habe ich mal wieder etliche angefangene Packungen, in diesem Fall mit gemahlenen Nüssen, gefunden. Die sollten weg, bevor sie schlecht werden und ich sie nicht mehr verwenden kann.
Jetzt ist er voll und ganz angekommen, der Herbst. Die ersten paar Tage wurde schon die Heizung aufgedreht, ich hab das erste Mal die Lichterkette wieder angestöpselt. Meine Winterjacke ist auch schon ausgepackt und der erste Schnupfen für das letzte Jahresviertel kündigt sich auch schon an. Egal, denn ich mag den Herbst.
Vor 3 Jahren hab ich im Urlaub in Ligurien das erste Mal Pesto di noci gegessen und mich sofort verliebt. Der nussige Geschmack war der Wahnsinn. Also war ganz klar, dass ich zu meinem ersten Beitrag zum „Das ultimative Pestoding“ unbedingt ein Walnusspesto machen möchte. Ich hatte euch ja schon bei meinem Pesto Rosso Rezept erzählt, wie sehr ich eigentlich Pesto mag, weil es auch eine super Alternative zum täglichen Kantinenwahnsinn ist.