Die meisten Personen mit denen ich mich über Panettone unterhalte, sind eher angewidert. Sie denken an Orangeat und Zitronat. Und an einen pappig süßen italienischen Kuchen. Sie hoffen, dass sie zur Weihnachtszeit ja keinen davon geschenkt bekommen (nicht wahr, Steffen?), denn das ist selbst in Deutschland mittlerweile oft verbreitet. In Italien gehört dieses Backwerk zur Weihnachtszeit wie bei uns die Plätzchen. Mittlerweile auch nicht nur in der Mailänder Gegend, wo der Panettone ursprünglich herkommt, sondern in ganz Italien. Man findet ihn an jeder Ecke und je auffälliger „kitschig“ die Verpackung, umso besser.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich steh total drauf. Ich finde ihn allerdings auch weder pappig süß noch sonst irgendetwas. Vielleicht hab ich bisher aber auch immer nur die guten gegessen und nie so einen erwischt, von dem die anderen immer sprechen. Damit ich aber vielleicht den ein oder anderen Panettone-Hasser überzeugen kann, hab ich ein Rezept ganz ohne Orangeat und Zitronat mitgebracht. Dafür reich gefüllt mit Schokolade und Pistazien und einem schönen fluffigen Hefeteig. Also wer sich da nicht überzeugen lässt, dem ist nicht geholfen 😉
Plant für das Backen auf alle Fälle ein bisschen Geduld ein, denn ein guter Panettone mit buttrigem Hefeteig braucht Zeit. Er muss zweimal etwas länger gehen und wird dann auch noch 40 Minuten gebacken. Danach sollte er vor dem Verzehr auch noch unbedingt abkühlen. Ich hab den Mailänder Kuchen in einer speziellen Springform* mit höherem Rand gebacken, so entsteht die klassische Form. Habt ihr diese nicht zur Hand oder wollt sie nicht extra kaufen, könnt ihr auch einfach einen Rand aus Backpapier basteln.
Panettone mit Schokolade und Pistazien
Zutaten
- 300 ml Milch
- 50 g Butter
- 600 g Mehl
- 50 g Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 1 Bio-Orange
- 100 g Zartbitterschokolade(tropfen)
- 50 g Pistazienkerne
- 1 Eigelb (M)
Zubereitung
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Die Milch mit der Butter lauwarm erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Ist die Milch danach zu heiß, lauwarm abkühlen lassen.
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In der Zwischenzeit das Mehl mit dem Zucker und Salz mischen und in die Mitte ein Mulde drücken. Die Hefe reinbröckeln und mit etwas lauwarmer Milch aufgießen. Mit einer Gabel die Hefe verrühren und dabei auflösen. Jetzt die restliche Milch und die Schale der Bio-Orange dazugeben und alles zusammen zu einem glatten Hefeteig verarbeiten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
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Die Panettoneform leicht einfetten. Wenn ihr keine Panettoneform habt, dann bastelt aus Backpapier einen hohen Rand und setzt diesen mit in die normale Springform.
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Den Teig nach der Gehzeit nochmal mit dem Knethaken durchkneten. Die Schokoladentropfen und die (geschälten) Pistazienkerne dazugeben und ebenfalls ordentlich unterkneten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen und in die Form geben. Erneut abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
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Panettone kreuzweise einschneiden und 2 Butterflocken in die Schlitze geben. Nun auf der 2. Schiene von unten im 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen 30 Minuten backen. Das Eigelb mit 1 EL Wasser verrühren.
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Den Panettone nach 30 Minuten mit dem Eigelb einpinseln und auf unterster Schiene noch weitere 10 Minuten backen. Danach gut auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
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Hallo Ines,
dein Panettone sieht wirklich zum Anbeissen aus. Ich liebe ihn, allerding gibt es wirklich nicht sehr viele die gut schmecken, ob mit oder ohne Orangeat und Zitronat.
Ich finde die meisten schmecken zu sehr nach Hefe. Ich werde dein Rezept auf alle Fälle ausprobieren, ist schon gespeichert.
Schöne Weihnachten
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina das freut mich sehr. Natürlich ist der gekaufte Panettone deutlich lockerer, aber dafür schmeckt meiner nicht so sehr nach Hefe 😉 Ich bin gespannt was du dazu sagst.
Liebe Grüße,
Ines
Ja, ich oute mich – bisher hat mich Panettone nur selten überzeugt. Aber dein Kuchen sieht so gut aus, da könnte ich es glatt mal selbst versuchen…
Na Gott sei Dank. Aber auch gut, dass wir uns über das Thema unterhalten haben 😉
Liebe Grüße,
Ines
Tatsächlich hasse ich den klassischen Panettone – bei Deinem hier würde ich aber nicht Nein sagen: Ich liebe Pistazien und Schokolade! Frohes Fest, Du Liebe!! 🙂
Und das obwohl du in einer italienischen Firma arbeitest. Aber ich freu mich natürlich, dass dir meiner besser gefällt 😛
Liebe Grüße,
Ines
Ich habe deine Panettone nachgebacken-wow so lecker
alle sind süchtig danach!
Danke!
LG
Ramolina
Liebe Ramolina,
das freut mich aber sehr 🙂
Liebe Grüße und einen guten Rutsch,
Ines